Seile

(deutsch, english version below)

Dunkler Raum.
Eine Kerze.
Es riecht nach Holz.
Meditative Stille.
Die Ewigkeit.

In der Mitte des Raums kniest du auf einem kleinen Kissen, den Kopf gesenkt, die Augen geschlossen, die Hände auf dem Rücken zusammen gebunden.

Die Stille durchdringt den Raum wie eine Macht, die unser Denken und Handeln bestimmt und uns für diesen Moment zusammenschweißt.
Barfuß durchquere ich den Raum, meine Füße berühren leise den Holzboden. Ich kniee hinter dir, du siehst mich nicht, deine Augen sind geschlossen.
Du bist ganz bei dir und in dir.
Du wartest auf die Gefühle und Emotionen die jetzt auf dich zukommen werden.

Ein kurzes Trommeln wenn das Seil beim Öffnen auf den Boden fällt.
Unerwartet schnell und heftig umschlinge ich damit dein Körper.
Hart legt sich das Seil um dich, um den Kimono den du trägst und unter dem du nichts als deine warme Haut verbirgst.
Ein leises stöhnen kommt aus deiner Kehle.
Du fühlst dich gleichzeitig gefangen und geborgen.
Die Seile formen deine Silhouette.
Sie lassen die Brüste sich wunderbar unter dem Kimono formen. Deinen Körper noch begehrenswerter.
Meine Hand umschlingt deinen Hals, liebkosend und dann doch fester und die andere Hand fährt sanft aber bestimmt in deine Haare.
Mit einem Ruck ziehe ich deinen Kopf in den Nacken und erlaube dir die Augen zu öffnen.

Stille.
Langsames Atmen.

Unsere Gedanken und Gefühle verbinden sich beinahe magisch über die Kraft der Seile.
Meine Hände gleiten zum Kimono der immer noch deine Brüste bedeckt.
Langsam öffne ich den mit Seilen gehaltenen Stoff der deinen Körper umhüllt.
Ich genieße den Anblick deiner Brüste.
Deine Nippel sind hart und schauen gierig nach vorne.
Wieder ein kurzes stoßartiges Stöhnen.
Ich liebe diesen Moment bei dem unser beider Lust in meinen Händen liegt.

Du bist meine Gefangene, mir ausgeliefert, mein Lustobjekt und gleichzeitig mein wertvollstes Gut, meine Partnerin in diesem Moment für deren Wohl und Sicherheit ich alles tun werde.

Die Seile verbinden uns wie die Nervenbahnen in einem funktionierenden Organismus.
Sie wachsen, verbinden sich neue, lösen sich übermitteln Lust, Kraft und Energie.

Und wenn dann nach langem orgiastischen Kampf die Seile fallen und die Knoten sich lösen kommt die Entspannung und eine unendliche Wärme.
Dies ist der Moment wo man sich in den Armen liegen kann und Danke sagt.

(english)

ropes

Dark room.
A candle.
It smells like wood.
meditative silence.
Eternity.

In the center of the room, you kneel on a small pillow, head lowered, eyes closed, hands clasped behind your back.

Silence permeates the room like a force that determines our thoughts and actions, binding us together for that moment.
Barefoot, I cross the room, my feet softly touching the wooden floor. I kneel behind you, you don’t see me, your eyes are closed.
You are completely with yourself and in yourself.
You wait for the feelings and emotions that will come to you now.

A short drumming when the rope falls to the ground when you open it.
Unexpectedly fast and violently I wrap it around your body.
Hard, the rope wraps around you, around the kimono you wear and under which you hide nothing but your warm skin.
A low moan comes from your throat.
You feel trapped and safe at the same time.
The ropes shape your silhouette.
They let your breasts form wonderfully under the kimono. Your body even more desirable.
My hand wraps around your neck, caressing but then tightening, and the other hand gently but firmly drives into your hair.
With a jerk I pull your head into the neck and allow you to open your eyes.

Silence.
Slow breathing.

Our thoughts and feelings connect almost magically through the power of the ropes.
My hands slide to the kimono that still covers your breasts.
Slowly I open the fabric held with ropes that wraps your body.
I enjoy the sight of your breasts.
Your nipples are hard and look greedily forward.
Again, a short moan like a thrust.
I love this moment where both our lust is in my hands.

You are my prisoner, at my mercy, my object of pleasure and at the same time my most valuable asset, my partner in this moment for whose welfare and safety I will do anything.

The ropes connect us like the nerve tracts in a functioning organism.
They grow, connect new ones, release lust, power and energy.

And when, after a long orgiastic struggle, the ropes fall and the knots come loose, there comes relaxation and an infinite warmth.
This is the moment when you can lie in each other’s arms and say thank you.